Seelenbefreiung

 

Definition der Seele

Die Seele ist das verbindende Glied zwischen der Schöpfung (Gott) und der Persönlichkeit des Menschen. Die Seele des Menschen ist unsterblich. Wenn wir gestorben sind, durchläuft das, was vom Menschen übrig geblieben ist, einen Reinigungsprozess, der die Seele auf eine neue Inkarnation vorbereitet.

Stirbt ein Mensch auf eine normale Art und Weise – Alter, Krankheit, nicht lebensfähige Geburt usw. – so durchläuft die Seele einen natürlichen Prozess der Ablösung. Dieser Prozess ist Ausdruck des Lebens. Geburt und Tod sind die Polaritäten des Lebens.

Kann sich der natürliche Vorgang des Sterbens nicht vollziehen, - z.B. Sekundentod, Selbstmord, Mord, Abtreibung, Verirrung der Persönlichkeit, der Glaube keine Erlösung zu erhalten - so kann die Seele nicht ihren normalen Weg der Läuterung in eine Ablösung und damit in neue Entfaltung gehen.

So entsteht das Phänomen der erdgebundenen Seele , der unerlösten oder verirrten Seele und der Seelen, die sich über einen Schwur an eine andere Seele gebunden haben. Diese Seelen können sich nicht frei in eine andere Ebene entfalten, sondern brauchen Hilfe von der menschlichen Seite.


Grundsätzliches

Jeder Mensch hat eine individuelle Seele im Gegensatz zum Tier, die eine spezifische Gruppenseele haben.

In einer möglichen Einteilung der Seelen gibt es junge, mittlere und alte Seelen. Die älteren Seelen kümmern sich in der Regel um die Jüngeren. In den Familien finden sich immer wieder die Seelen zusammen, die sich untereinander gut kennen, da das die größte Entwicklungschance für jeden einzelnen gewährleisten kann. Auch suchen wir ähnliches im Positiven als auch im Negativen im Gegenüber, weil da das beste Verstehen als Unterstützung füreinander da ist.

Jeder von uns Menschen ist so eine Seele. Wenn wir unseren Körper wegdenken, bleibt das übrig, was uns in der Seelenerlösung begegnet.

Seelen wie Du und ich! Seelen, die die Unterstützung anderer brauchen, um den Weg der Entwicklung weiter gehen zu können.


Wie kann es zu einer unerlösten Seele kommen?

Der Mensch entwickelt sich durch die Zunahme von Erfahrung und Bewusstsein. Und all das findet in der Seele seinen Niederschlag.

Doch dafür braucht die Seele einen Körper, der der Seele die Erfahrungen hier auf der Erde ermöglicht. So versuchen die Seelen, wieder in die Inkarnation zu kommen, um ihren Weg der Entwicklung weiter zu gestalten. Dies alles geschieht von alleine, wobei der Wille des Menschen keine Rolle spielt, denn der Wille Gottes und des Lebens treibt die Seele zur Entfaltung.

Dort,wo sich die Seelen aufhalten (im Licht), gibt es keine Rangordnung, wer als nächste Seele in die Inkarnation (inkarnieren heißt zu Fleisch werden) kann oder darf, sondern es versuchen oft mehrere Seelen gleichzeitig sich bei der Mutter zu inkarnieren.

Das ist auch das Phänomen der Zwillinge, Drillinge, Vierlinge usw., wenn sich mehrere Seelen sich gleichzeitig inkarnieren wollen. Wenn die Mutter dann aber nicht genügendes energetisches Potenzial hat, gleich mehrere Seelen auszutragen, geht nach kurzer Zeit die andere(n) Seele(n) wieder zurück ins Licht.

Doch manchmal bleiben diese Seelen aber auch der Mutter oder bei der sich inkarnierenden Seele.

Gründe dafür können sein, dass es ein ganz starker Wunsch der Mutter nach Zwillingen besteht, oder dass zwischen dieser Seele und der Mutter ein s.g. Bindungsschwur besteht, der eine energetische Bindung darstellt. Dieser Bindungsschwur kann aber auch zwischen den sich inkarnierenden Seelen wirksam sein, da man in einer Vorzeit einander geschworen hat, sich nie mehr zu trennen und es sich gegenseitig bei Gott schwört. Diese Bindungen dauern dann über Raum und Zeit an (meiner Erfahrung nach, bis sie durch ein stärkeres Bewusstsein erlöst werden können). In solchen Fällen löst sich die zusätzliche Seele nicht aus dem Feld der Mutter, sondern bleibt dort.

Berichte von Menschen, die bereits tot waren, aber dann durch Reanimation oder durch Schicksalsfügung wieder ins Leben zurückkehrten, berichten, dass sie verzweifelt versucht haben, die anderen lebenden Menschen zu erreichen. Doch fast alle Menschen können die feinstoffliche Form der Seele noch nicht wahrnehmen geschweige denn zu kommunizieren. Sie verstehen uns, aber wir sie nicht.

Manchmal versuchen sich dann solche gebundenen Seelen bei einer anderen lebenden Seele einzuklinken, um ihrer Existenz einen Ausdruck zu geben.


Verschiedene Phänomene der Seelen


Die Zwillingsseele

Eine Interpretation, wie es möglicherweise ist, geht davon aus, dass sich aus der Monade (Monade: übergeordnete Instanz über den Seelen) mehrere Seelenfamilien emanieren und sobald man auf eine inkarnierte Seele trifft, die aus der gleichen Seelenfamilie stammt, hat das eine besondere Anziehung zu Folge. Dann kann es passieren, dass die andere Seele eine so große Gleichheit mit dem Träger hat, dass sie nicht bemerkt werden kann. Hier sind besondere Techniken des Erkennens notwendig („ich habe noch eine Zwillingsseele in meinem Feld“).


Die Mörder-Seele

Einen besonderen Status nimmt die Mörder-Seele ein. Sie hat ein anderes Leben ausgelöscht und dadurch im eigenen Energie-Feld einen Inprint (Eindruck) hinterlassen, der diesen Menschen prägt. Die Regel ist, dass er sich selbst nicht verzeihen kann und sich schuldig fühlt.

Persönlich habe ich erlebt, dass ein Serien-Mörder alle Seelen, die er umgebracht hat, noch im Schlepptau hatte.

Die Mörder-Seele kann oft nicht zurück ins Licht und bleibt erdgebunden, wegen der Verwirrung, die aus der Tat entsteht. Wenn sich diese Seele einen Träger sucht, kann es sein, dass es bis zu einer Besessenheit kommen kann, da diese Seele und deren mörderische Energie dem Menschen so zusetzt, dass er nicht mehr aus noch ein weiß.

Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass der Mörder sich nach der Tat selbst umbringt. Das wirkt sich nochmals erschwerend in eine geordnete Rückkehr ins Licht aus.


Abtreibung

Muss sich eine Frau zu einer Abtreibung entschließen, so ist das immer ein großer Konflikt in der Mutter, was sich natürlich auch auf die kommende Seele auswirkt. In der Praxis erleben ich immer wieder, dass die Mutter im Geheimen die Seele des Kindes nicht wirklich wieder verabschiedet, sei es, weil ein Versprechen gegenüber der kommenden Seele gibt, diese zu unterstützen, oder sei es als Ausgleich für die Abtreibung. Bleibt die Seele bei der Mutter, ist der Weg später für ein weiteres Kind erschwert, sodass dann die Mutter nicht mehr schwanger wird, weil ja eine Seele schon da ist. Manchmal versucht diese Seele zu einem späteren Zeitpunkt, sich wieder zu inkarnieren.


Plötzliche Tode

Bei Unfällen, verirrten Gewehrkugeln, unvermitteltem Mord, und immer dann, wenn der Tod unmittelbar eintritt, ist die Seele verwirrt und verliert ihre Orientierung. Oft verbleibt sie dann am Ort des Geschehens und Feinfühlige können deren Existenz spüren. Dadurch kann es sogar zu sogenannten Spukerscheinungen kommen, bei denen sich solche Seelen bemerkbar machen wollen. Spuk braucht aber auch nicht zwangsläufig von unerlösten Seelen stammen, denn es gibt auch noch andere Phänomene.


Selbsttötung

In der Regel hat die Selbsttötung einen längeren Entwicklungsweg, bis die Tat vollzogen wird. Ob eine derartige Seele ins Licht kann, hängt von den persönlichen Begleitumständen ab, vom Gebundensein und den Ort nicht verlassen können, bis hin zur Erlösung ins Licht. Immer ist es abhängig von der Zustimmung der eigenen Seele und wie die Persönlichkeit des Menschen es selbst empfindet.

Die religiösen Konfessionen haben die Selbsttötung sehr geächtet, sodass sich das dadurch erschaffene kollektive Feld belastend auf diese Menschen auswirken kann. Der Mensch hat dann die Vorstellung von Hölle, und dass Gott ihm nie verzeihen wird und dass er dann nicht ins Licht gehen kann. Der Mensch erschafft seine eigene Welt durch seine Gedanken und Vorstellungen.

Große Meister bestimmen ihren Abgang selber, wenn der Auftrag ihrer Seele für diese Inkarnation erfüllt ist.